Die Vergangenheit

Im Jahr 2009, als die Einspeisevergütung von PV-Anlagen bei circa 0,3 €/kWh lag, lag der Hauptfokus auf der vollkommenen Einspeisung der produzierten Energie. Durch die Kombination der sinkenden Komponentenpreise der Photovoltaikanlagen und der gleichzeitig hohen Einspeisevergütung von circa 30 Cent pro Kilowattstunde konnten die Anlagen lohnenswert betrieben werden. Ab 2012 sank die Einspeisevergütung jedoch kontinuierlich, wodurch der Eigenverbrauch immer mehr an Aufmerksamkeit gewann, da ebenfalls die Strompreise kontinuierlich anstiegen.

Vor dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2023 lag die Einspeisevergütung jedoch nur noch bei 6,24 Cent pro Kilowattstunde mit einer sinkenden Tendenz. Da die Stromgestehungskosten einer Photovoltaikanlage (der Preis, zu welchem eine Kilowattstunde Strom über die Laufzeit von 20 Jahren gezahlter Einspeisevergütung erzeugt werden kann) betragen entsprechend dem Frauenhofer ISE 5 bis 12 Cent pro Kilowattstunde. Dieser Preis hängt von verschiedenen Faktoren, wie der Sonneneinstrahlung oder auch der Anlagengröße ab. Wenn der Strom beispielsweise für 10 Cent pro Kilowattstunde erzeugt wurde und nur für 6,24 Cent pro Kilowattstunde veräußert werden konnte, war der Anlagenbetrieb vor dem EEG 2023 zumindest bei einer Volleinspeisung nicht mehr lohnenswert.

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Die Gegenwart

Dank der EEG 2023 mit den höheren Einspeisevergütungen, wird sowohl die Überschuss- als auch die Volleinspeisung wieder interessanter.

Für PV-Anlagen bis 10 kWp gibt es nun beispielsweise eine Einspeisevergütung von 13,4 ct/kWh eingespeistem Strom der Photovoltaikanlage.

Zudem wird eine Flexibilität bei der Nutzung ermöglicht, indem jährlich zwischen der Volleinspeisung und dem Eigenverbrauch gewechselt und die Anlage somit an die Lebens- und Familiensituation angepasst werden kann. Zudem gibt es bis zum Ende 2024 keine Degression. Diese Konditionen gelten für PV-Anlagen, welche ab dem 01. Juli 2022 den Betrieb aufgenommen haben. Mehr über die aktuellen Einspeisevergütungen können Sie i nachlesen.

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Lohnt sich eine PV-Anlage für mich?

• Durch Ihre eigene PV-Anlage machen Sie sich unabhängig von volatilen, steigenden Strompreisen.
• Sie müssen weniger Strom von öffentlichen Versorgern beziehen und erzeugen damit einhergehend eine Ersparnis.
• Sie produzieren mit Ihrer Anlage umweltfreundlichen Strom.

Wenn Sie sich für den Betrieb einer eigenen Photovoltaikanlage entscheiden, deren produzierter Storm vollständig eingespeist werden soll, ergeben sich für Sie die folgenden Vorteile:

• Sie haben eine sichere Prognose über die Amortisationszeit der Anlage, da Sie keinen Eigenverbrauch einkalkulieren müssen.
• Die Einspeisevergütung ist bis 2024 stabil.
• Sie haben jedes Jahr die Möglichkeit eines Wechsels der Betriebsform und können somit zu einem Eigenverbrauch wechseln.

Checkliste: Photovoltaikanlage

Der Ertrag Ihrer Anlage hängt von zahlreichen Faktoren ab. Neben der Größe der Photovoltaikanlage spielen die folgenden Faktoren eine große Rolle:

1. Dachausrichtung
   Das Dach sollte optimalerweise nach Süden ausgerichtet sein. Aber auch eine Süd-Ost oder Süd-West Ausrichtung ist möglich, eine Ost-West Ausrichtung ist insbesondere für einen hohen Eigenverbrauch sinnvoll.
2. Dachneigung
   Die optimale Dachneigung beträgt 30 bis 35 Grad.
3. Traglast
   Das Dach muss über eine ausreichende Traglast verfügen, um eine Photovoltaikanlage errichten zu können.
4. Dachfläche
   Für einen kWp Leistung der Photovoltaikanlage werden circa 10 qm Dachfläche benötigt.
5. Wohnort
   Der Solarertrag in Deutschland beträgt durchschnittlich circa 1.000 kWh pro kWp, fällt in Norddeutschland jedoch geringer als in Süddeutschland aus.

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